juliwellen gewinnt beim Wettbewerb
Ein richtig heißer Tag, der 16.07.2023: Die Gemeinde Ismaning feiert ihr alljährliches Sommerfest und prämiert regionale Künstler und Künstlerinnen. Im Schlosssaal wurden an diesem Nachmittag die Gewinner des ebenfalls jährlichen Wettbewerbs "Ismaning dichtet" ausgezeichnet. Die Jury - u.a. Autoren, Poeten, Bibliotheksleiter - hat ihr Urteil vorgetragen.
Worte als Schatzgräber - "ein Gesamtkunstwerk, das dem schaffensreichen Wonnemonat Juli gerecht wird"
Anschließend durften die Dichtenden selbst ran ans Wort und ... ich war leider nicht dabei, denn ich hatte die Gelegenheit, nach Porto zu reisen. Julia Zahnweh, Inhaberin der örtlichen Buchhandlung "Isarbuch" hat dafür meine juliwellen vorgetragen. Ich danke ihr sehr dafür und auch der Jury für ihre bewegenden Worte zu meinem Gedicht:
Das Gedicht Juliwellen nimmt die Lesenden mit in ein Meer aus Schreiben, einen Schaffensprozess und die Kreativität, die wellenartig kommt und geht. Das Schreiben als Fluss aus Tinte, das Papier als Träger für Lebensprozesse. Die Analogie der Wellenbewegungen, die dem Leben wie dem Schreiben eigen sind, hat die Jury überzeugt. Genauso auch die stimmigen Bilder: Der lebendige Kontrast aus Ebbe und Flut, Stille und tosendem Sturm sowie das Potential von Worten als Schatzgräbern. Die Dynamik der Wellen kommt auch im Rhythmus des Gedichts zum Tragen. Ein inhaltlich und formal stimmiges Gesamtkunstwerk, das dem schaffensreichen Wonnemonat Juli gerecht wird.
Juryurteil, geschrieben von Poetry Slammerin Meike Harms
Der Juli, das Schreiben, die Wellen ...
Die Juliwellen sind in ihrer ersten Version im Mai entstanden, genauer gesagt an meinem Geburtstag :) Ich hatte einen freien Nachmittag, die Sonne schien, ich saß am See und sah den Wellen zu... Wenig später stand der Name für meine Autorenwebsite und der Grundgedanke, der hinter dieser Seite steckt: Das Schreiben ist wie ein Wellengang. Und so habe ich mir das Gedicht noch einmal vorgenommen - und spontan beim Gedichtwettbewerb eingereicht.
