Schreibübung: Welche Kindheitserinnerung weckt Schnee bei dir?
Snow is happening while you are making plans. Samstagmorgen: Schneetotalausfall. Eingeschneit. Nichts fährt mehr. Der Blick aus dem Fenster: weiß, weiß, weiß, soweit das Auge reicht. Wow. Wann bitte schön hatten wir so viel Schnee?
Eigentlich wollte ich auf den “Markt der Unabhängigen Verlage” im Literaturhaus. Sehen, was es Neues auf dem Markt gibt, an Büchern, an Verlagen. Na klar, auch als Autorin war ich neugierig, denn schließlich entsteht gerade mein zweiter Roman und da muss man schonmal den Blick über den Blattrand wagen: Gibt es einen Verlag, zu dem mein Roman passen würde? Zukunftsgedanken. Ich war sogar mit "juliwellen-Merch" ausgestattet 🙂
Und dann geht halt nichts mehr. Keine Bahn, kein Bus, der mich zu der Verlagsmesse gebracht hätte. Stattdessen stapfen wir durch den Schnee und füllen den Kühlschrank. Dabei frage ich mich: Kann man das Schneemannbauen eigentlich verlernen? Erinnerungen schneien nieder.
Hier also eine kleine Schreibübung für die stillen Tage: Über Erinnerungen schreiben.
Erinnerungen sind Schatzkisten für Geschichten. Sie sind voller Gefühle, Gerüche, Geräusche und Details. Diese aufzugreifen und ersteinmal nur zu beschreiben kann der Anfang für eine Szene, eine neue Geschichte werden. Denn im zweiten Schritt kann sie abstrahiert werden: Weg von deiner Erinnerung hin zu einer Figur und ihrer ganz eigenen Erleben.
Welche Kindheitserinnerung weckt Schnee bei dir?
Mir kommt dabei eine Szene mit meinem Vater in den Kopf und ein Blick in das Fotoalbum macht die Erinnerung noch lebendiger. Das Ergebnis meiner Schreibübung:
Der Schneemann fertig -
aber wir, wir sind es nicht.
Gerade angefangen
Bist du fortgegangen.
Bleibt ein Schneemann
Ein Foto
Und dieses kleine Gedicht.
Schreib mir deine Erinnerungen unter meinen Post auf Insta!